Instrumente in St. Vitus

Orgel Vitus
Die Karthäuserkirche St. Vitus birgt seit 1997 ein Instrument der Firma EisenbarthPassau. Unter Supervision des damaligen Orgelsachverständigen Professor Norbert Düchtel entstand ein Kleinod, dass sich trotz der schwierigen Raumverhältnisse perfekt in den Raum integriert und mit seiner barocken Klangsprache sowohl Zuhörer wie Organisten verzaubert. 

Einen besonderen Reiz stellt die historisierende Stimmung nach Kellner (einem anerkannten Versuch, die Stimmung von Bachs wohltemperierten Cembalo zu rekonstruieren) dar, die den verschiedenen Tonarten ihren ganz speziellen Glanz verleiht, welcher bei der Musik des Barock als Stilelement zur Erzeugung und Transport verschiedener Affekte und musikalischer Emotionen wichtig ist. Kunstvoll erheben sich die beiden Pfeifentürme links und rechts des mechanischen Spieltisches mit ihren klingenden Prospektpfeifen an je drei Seiten und nehmen so die Gliederung der Kirche und der - teilweise leider unwiederbringlich verlorenen - Bilder auf.


Das Instrument besitzt folgende Disposition:
I.Man. Hauptwerk     II.Man. Schwellwerk        Pedal
Principal 8' Hohlflöte 8' Subbass 16'
Gedackt 8' Salicional 8' Octavbass 8'
Octave 4' Vox coelestis 8' Bordun 8'
Traversflöte 4' Principal 4' Choralbass  4'
Sesquialtera 2f. 2 2/3'      Blockflöte 2' Posaune 16'
Superoctave 2' Quinte 1 1/3'   
Mixtur 4f. 1 1/3' Mixtur 3-4f. 2'
Trompete 8' Oboe 8'
Tremulant Tremulant