Kurfürstentum Bayern

Kumpfmühl war immer bayerisch und gehörte nie zur freien Reichsstadt Regensburg. Zwei Burgfriedenssäulen nahe der Wolfgangskirche markieren die über 500 Jahre lang gültige Grenze zwischen kaiserlichem dort (die Reichsstadt war lange Zeit protestantisch) und kurfürstlichem, landesherrlichem Gebiet (Kurfürstentum Bayern, katholisch) hier. Da das Kloster Prüll mit seinen Wiesen und Feldern in Kumpfmühl zu Bayern gehörte, schob sich der Grenzverlauf des Kurfürstentums Bayern hier im Süden weit in das Territorium der Reichsstadt hinein.

1818 wurde Kumpfmühl eingemeindet, bildet aber bis heute einen eigenständigen Stadtteil mit regem Innenleben.

Neueste Forschungsergebnisse der Geschichte Kumpfmühls, aus "Geschichte der Stadt Regensburg", Hrsg. Peter Schmid, Pustet, 2000.

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