Kartäuser 1484 - 1803

1484 (auf den Tag genau 400 Jahre nach Gründung des Mutterklosters Chartreuse bei Grenoble) ziehen die Kartäuser ein und führen ein Leben in Askese und Gebet. Die einsame Lage damals weit außerhalb der Stadt Regensburgs bot sich für das Eremitenleben an. Der Kontakt zur Außenwelt beschränkte sich auf ein Minimum. Das Leben der Mönche galt allein dem Lob Gottes. Ein Prior leitete die klösterliche Gemeinschaft.

Prüll blieb die einzige Kartause in Bayern und war die letzte Gründung der Kartäuser im hl. Römischen Reich. Sie wirkten hier über drei Jahrhunderte lang. In dieser Zeit sind 46 Klosterobere, die Prioren, nachgewiesen.

Zeit der Kartäuser: 1484-1803

Zur Schreibweise Karthaus und Kartause:

Kartause (vom franz. Chartreuse), Wohnzelle des Mönches, auch Klosteranlage

Die Kartause Prüll, das Kloster Prüll

Karthauser Straße heißt ein Straßenzug nördlich der Kirche. Das eingefügte "h" geht wohl auf eine Schreibweise eines Kartographen vor 200 Jahren zurück, als die Rechtschreibung noch im Fluss war. Das "h" setzte sich im Lauf der Zeit fest und bildet inzwischen die korrekte Bezeichnung für die Straße und für Karthaus Prüll, der ehemaligen Kartause Prüll, darum auch:

Karthaus Prüll, heutige Bezeichnung der ehemaligen Kartause.

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