Hl. Messe heute: 8.30 Uhr (St. Theresia), 19 Uhr (St. Wolfgang), Beichtgelegenheit: 18.00 – 18.45 Uhr. Näheres in der Osterrosette.
Wie kommt Veronika in die Leidensgeschichte? In der Bibel steht sie nicht, aber im Kreuzweg lautet die sechste Station: "Veronika reicht Jesus das Schweißtuch." (Bild: Pfarrkirche St. Wolfgang) Das sogenannte Nikodemus-Evangelium (VII.) erzählt, dass die blutflüssige Frau, die von Jesus geheilt wurde (Mk 5,29), mit Namen Bernike am Leidensweg Jesu stand. Die Erzählung wächst und nach und nach entsteht, was wir so kennen: Sie trocknet ihm Schweiß und Blut ab und wird dafür reich beschenkt: Sein Gesicht prägt sich in das Tuch. Jetzt hat sie ein Bild von Jesus!
Auch an anderen Kreuzwegstationen begegnen Frauen Jesus: die weinenden von Jerusalem und natürlich seine Mutter. Die mit Veronika ist vielleicht die zärtlichste Begegnung und vielleicht deswegen so im Volksglauben verankert. Anderen zu helfen, beschenkt uns und gibt uns ein Bild Jesu, das "wahre Bild" (vera – ikon, ein griechisches Wortspiel mit Veronika).
Fragen zum Nachdenken und Diskutieren:
- Welche "Bilder" haben wir von Jesus? Kommen da auch Schweiß und Blut vor?
- Kennen wir andere kleine Gesten mit großer helfender Wirkung?
- Was bleibt, wenn wir leidenden Menschen begegnen?