Hl. Fronleichnamsfest

Auch in diesem Jahr können wir die feierliche Prozession leider nicht abhalten, da die vorgeschriebenen Abstände dabei kaum ein-zuhalten sind. Sie hätte an den ungeraden Jahren (also in diesem Jahr 2021) von St. Theresia, an den geraden Jahren von St. Vitus mit drei bzw. vier Altären zum Kirchplatz geführt, danach hätten wir uns auch auf die Bratwürste beim Labyrinth gefreut.

In diesem Jahr werden am Schluss des hl. Amtes um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche allein die Texte des 4. Altares gebetet, ohne Prozession. Nur zum Schlusssegen geht der Herr Pfarrer auch zum leeren Kirchplatz hinaus, von wo aus er den ganzen Stadtteil Kumpfmühl segnet.

Das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ erinnert an die Einsetzung der Eucharistie und entspringt am Gründonnerstag, darum auch derselbe Wochentag. Aber weil der Dank für die hl. Kommunion am Gründonnerstag vom Gedenken an das Leiden Christi völlig überlagert ist, wird das Fest sogleich am ersten möglichen und freien Donnerstag nach der geschlossenen Osterzeit und nach der sich anschließenden Pfingstoktav nachgefeiert.

Es ist immer ein farbenfrohes und sinnreiches Fest: Blütenteppiche werden ausgelegt, Häuser und Straßen geschmückt, die Erstkommunionkinder tragen nochmals ihre Festkleidung und auch die Erwachsenen zeigen sich im festlichen Gewand.Die Bezeichnung Fronleichnam stammt von den mittelhochdeutschen Wörtern „vron“ (göttlich), „lich“ (Körper, Leib) „hama“ (Hülle) und bedeutet „göttliche Hülle des Leibes“, und bezeichnet die leibhaftige Gegenwart Jesu Christi.Das Fronleichnamsfest geht zurück auf das 13. Jahrhundert.

Bereits in den ersten Jahren nach der Erhebung zum allgemeinen kirchlichen Fest hat sich der Brauch entwickelt, den Leib Christi in der Gestalt der Hostie in der Monstranz vom Priester durch den Ort zu tragen. Die Gemeinde begleitet singend und betend die Monstranz unter dem „Himmel oder Baldachin“ und trägt ihre Fahnen, Patro-natsstangen oder Heiligenfiguren mit. Die Prozession drückt aus, dass Jesus Christus mit uns auf dem Weg ist. An geschmückten Altären wird Station angehalten, das Evangelium verkündet und der Priester segnet die Menschen, die Häuser, das ganze Dorf und die Stadt.