Hochaltar

Die geistliche Vermählung der hl. Theresia mit Christus geschah am Osterfest 1556. Davon berichtet das Altarblatt. Beide tauschen Herz und Dornenkrone aus. Diese Christuserfahrung überkam Theresia im Alter von 41 Jahren in ihrem Kloster zu Avila. Theresia trägt ihren braunen Habit mit weißem Mantel und schwarzem Schleier.

Hochaltarbild von Martin v. Feuerstein + 1931

  • hochaltar

Theresienbild

Theresia von Avila tauscht ihr Herz gegen die Dornenkrone (Altarblatt). In ihren Ekstasen fand die Karmelitin höchste gottgeschenkte Seligkeit. Sie sollte aber auch den Kelch des Leidens bis zur Neige kosten. Die letzten 20 Jahre ihres Lebens litt sie unter psychischem Terror ihrer Umgebung, unter Verleumdungen und Feindseligkeiten. Dazu kam die quälende Sorge, ob ihre Bemühungen um den Orden Früchte zeigen würden.

Theresia steht uns bei in seelischen Qualen und führt zu innerer Ausgeglichenheit.

  • theresia-von-avila-hochaltarbild

Josefs-Altar

Petersdom und ein Arbeiter machen das Vertrauen auf den besonderen Schutz des hl. Josef anschaulich: Patron der Kirche und der Werktätigen.

rechter Seitenaltar

  • josefsaltar

Karmel-Altar

Maria überreicht dem Ordensgeneral Johannes Soreth (+1471) das Skapulier, so wie schon 200 Jahre zuvor an den hl. Karmeliter Simon Stock. Das Skapulier, ein kleines Stück vom Ordenskleid, ist Zeichen der täglichen Christusnachfolge für jede und jeden.

linker Seitenaltar

  • karmelaltar

 

 

 

 


 

Herz-Jesu-Altar

In der linken, nördlichen Exedra (halbrunder Raum) von St. Theresia tritt uns eine schöne Christusfigur entgegen: Jesus zeigt uns sein Herz. Mit dem Zeichen des Herzens wird Barmherzigkeit immer verstehbar bleiben. Engel reichen dem Herzen Jesu Krone und Szepter.

  • herz-jesu-altar-theresienkirche


Es handelt sich um eine für die Jahrhundertwende typische Darstellung der Romantik, heute jedoch nicht minder wichtig. Das Herz-Jesu-Fest am 3. Freitag nach Pfingsten wurde 1856, wenige Jahrzehnte vor dem Kirchenbau, für die gesamte Weltkirche verbindlich eingeführt. Und unmittelbar vor dem Kirchenbau von St. Theresia weihte Papst Leo XIII. die Welt dem heiligsten Herzen Jesu (1899). Dieser Altar nimmt darauf aktuell und direkt Bezug.

Johannes-Altar

Theresia begeisterte den hl. Johannes vom Kreuz (+ 1591) für ihre Ziele. Beide erwiesen sich als tatkräftige Erneuerer des Karmel-Ordens. Wo die neue Regel angenommen wurde, kam die Bezeichnung "Unbeschuht", heute "Teresianischer Karmel" auf. (Im Gegensatz zu den Beschuhten Karmeliten von der alten Observanz. "Barfüßer" indes nannte man die reformierten Franziskaner).

  • johannes-von-kreuz-altar

 

 

 

 

Auf dem Altartisch der rechten Exedra: das Prager Jesulein

Prager Jesuskind

In der Vitrine wird das sogenannte Prager Jesuskind aufbewahrt. Die Karmeliten behüten das Original in ihrer Kirche auf Prags Kleinseite, das der Legende nach der hl. Theresia gehört haben soll.

Die besondere Liebe zu Jesus und seiner Mutter Maria ist dem Karmeliterorden eigen.

  • prager-jesukind-theresienkirche